Mittwoch, 31. Oktober 2012

Happy Halloween

Zugegeben, nicht jeder Trend aus Amerika ist gut. Halloween hingegen erfreut mich jedes Jahr wieder.

Und bevor die Nacht einbricht, wird die Wohnung zu einem düsteren Ort. Die Möbel verrückt, Plastikspinnen und Streuameisen drapiert, riesige Laken über die Möbel geworfen und Spinnenetze verteilt. Die dunklen Ecken werden zur Herberge sprechender Grabsteine, grünäugiger Totenköpfe und Keep-Out-Schilder mit ächzendem Sound und zackiger Schrift.

Gruselige kleine Gestalten bilden die Vorhut, sie scharren an den Türen und sind unermüdlich, das Süßwarentöpfchen zu leeren. Kleine Geister, Piraten, und eine verlorene Fee springen vor den Türen hin und her.
Kurze Zeit später, nachdem die Kirchenglocken in die Nacht hinaus geläutet haben, kommen die Großen: blutverschmierte Ärzte, Hexen, Vampire, Zombies, Schlachter, Teufel und diverse andere Gestalten. Sie tummeln sich, lachen, tanzen, nutzen diese eine Nacht schamlos aus. Skurrile Bilder ergeben sich, als nach diversen blutroten Vodka-Wackelpudding-Desserts der Schlachter taumelnd unter einem Besenstil, der von 2 Vampiren gehalten wird, Limbo tanzt und der Arzt mit der Hexe einen Tango auf´s Parkett legt.

Nach ein paar Stunden ist alles vorbei, die mittlerweile schunkelnden und lallenden Gestalten streunen über die Straße, der Tag bricht an.

Und mit ihm das wohl größte Grauen. Ein übler Kater, aufwachen neben diversen Streuameisen und Plastikspinnen und ein Anblick des Horrors. Panik breitet sich aus. Soweit das Auge reicht: überall dreckige Gläser, überquillende Aschenbecher, ein von Halloween-Schminke schwarz-rot-verschmierter Boden, Knabbereien und andere Süßigkeiten sind zum Teil in den Spinnnetzen verheddert. Und ein schlafender Zombie auf dem Boden.

Motivationslos werden 2 - 3 Spinnennetze abgehängt und 2 dreckige Gläser weggestellt. Zurück ins Bett. Nicht den Zombie wecken.

Bleibt nur eins zu sagen: Das, und zwar genau das, ist eine äußerst gelungene Halloween-Party!

Ein fröhliches Halloween! 

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